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Lutz Freise, Geschäftsführer Reederei Riedel, Reinhard Klingen, Abteilungsleiter Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer IHK Berlin, Stefan Zierke, Mitglied des Bundestages, und Dieter Hütte, Geschäftsführer Tourismus-Marketing Brandenburg (v.l.) Foto: © Gero Schreier

In und am Wasser – alles im Fluss?

Kaum zu übersehen war die Forderung, welche der Wirtschaftsverband Wassersport und der DIHK an die Wand der Spree am Märkischen Ufer in Berlin auf einem Transparent anbrachten. „Florierender Wassertourismus braucht gute Wasserstraßen und attraktive Schleusenöffungszeiten“, so die Losung.  Auch Reinhard Klingen, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, nahm sie zur Kenntnis.

Stand doch am 20. Juni 2017 das Wassertourismuskonzept  der Bundesregierung besonders im Visier. Mit dem Thema  „Im und am Wasser – alles im Fluss?“ hatte der TourismusDialog.Berlin an diesem Abend Journalisten und Fachleute zu einer maritimen Podiumsdiskussion eingeladen. Das Wetter spielte mit. Und das Forum war so anziehend, dass sich das Oberdeck des Ausflugsschiffes bis auf den letzten Platz füllte. Die Tour führte vom Märkischen Ufer spreeaufwärts bis zum Hafen der Reederei Riedel in Rummelsburg.

Die Aufmerksamkeit der Gäste an Bord galt vor allem den Ausführungen der Experten auf dem Podium zum Wassertourismus. An der Seite des Moderators Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, nahmen neben Reinhard Klingen zugleich Dieter Hütte, Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, Stefan Zierke, Mitglied des Tourismusausschusses im Deutschen  Bundestag, und Lutz Freise, Geschäftsführer der Reederei Riedel, das Wort. Sie unterstrichen, dass der Wassertourismus in vielen Teilen Deutschlands, aber besonders in Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern als größte Wassersportregion Europas, eine wichtige, mannigfaltige Rolle spielt. Sowohl die Gesprächspartner auf dem Podium als auch die zahlreichen Interessenten sind sich einig, dass das Konzept für Wassertourismus der Bundesrepublik der Bedeutung der Wasserstraßen für die wirtschaftliche Entwicklung vieler Regionen nicht gerecht wird. Es wirft mehr Fragen auf, als es Antworten gibt.

Die Teilnehmer der Veranstaltung gaben an diesem Tag mehrfache Vorschläge zur Verbesserung des Konzeptes. Dazu gehört die Forderung, Mittel für den Erhalt und den Ausbau der Wasserstraßen in den Bundeshaushalt einzustellen. Ebenso zählt die Verstärkung der Teams beim Betrieb der Schleusen hierzu.

Neben der fachlichen Diskussion war ein kultureller Ausflug in die Galerie am Heimathafen der Reederei ein weiterer Höhepunkt des Abends.

An Bord kulinarisch bestens versorgt ging es zu später Stunde wieder zurück. Diesmal spreeabwärts in die maritime City von Berlin.

Uwe Creutzmann

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