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Lutz Freise, Präsidiumsmitglied DEHOGA Berlin und Geschäftsführer Reederei Riedel, Michael Hapka, Vice President und Geschäftsführer Anschutz Entertainment Group Operations GmbH, David Eckel, Geschäftsführer Eckel Presse & PR, und Michael Kötter, Vice President Real Estate & Development der Anschutz Entertainment Group Development GmbH (v.r./Foto: Gero Schreier).

Mercedes Platz – frischer Magnet für Berlin-Touristen

„Wo wollen Sie denn hin? What is your Destination?“ Als täglicher Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel in Berlin erlebe ich besonders am Ostbahnhof oder nahe der S- und U-Bahnstation Jannowitzbrücke öfters zumeist Gäste von ausserhalb, die trotz Handys den Weg zum „Wall“ – wie sie sagen – , zur Mauer an der Mühlenstraße suchen. Als Anwohner hilft man da gerne weiter.

Das attraktive Gegenüber von der East Side Gallery ist für viele erstmal nicht im Programm, bleibt sozusagen links liegen. Dies dürfte sich ändern, wenn ab 13. Oktober 2018 vor der mächtigen Arena, der kreisrunden Kultur- und Sporthalle mit dem Mercedes Platz für die Hauptstädter wie die Berlin-Touristen ein weiterer Anziehungs-, Treff- und Ruhepunkt unter dem Mercedes-Stern erstrahlt.

In einer Vorschau, die in der Regel ohne Rückblick nicht auskommt, vermittelte uns am 10. September 2018 beim TourismusDialog.Berlin der gut präparierte Moderator und Journalistenkollege David Eckel gemeinsam mit Experten den zurückgelegten und kommenden Weg rund um das seit zehn Jahren existierende größte Entertainmentzentrum der deutschen Metropole. Danach muss man nach den Worten des Investitionsspezialisten der Anschutz  Entertainment Group Michael Kötter auch in den nächsten vier Jahren ringsum die Mercedes-Benz Arena mit weiteren Baukränen rechnen. Der USA-Finanzier Anschutz plant u.a. in diesem Carree zwei weitere die Umgebung überragende Hochhaushotels. Ihre Dächer sollen als Besucherterrasse zum Rund-um-Blick weit über die Spree und die stets jugendfrische Oberbaumbrücke hinaus einladen. Hinzu kommen neben der schon traditionellen Heimstatt für Eishockey, Baseball und Handball ein 28 Bahnen fassendes Bowling Center für nationale und internationale Turniere, eine Musikhall und ein Multiplexkino mit 14 Filmsälen sowie Wohnungen für etwa 4 000 Bewohner.

Seit einigen Jahren prangt übermächtig groß der Mercedes-Stern über dem 12 Hektar umfassenden Areal. Damit ist anzunehmen, dass der namhafte Stuttgarter Autokonzern der Herr über dieses neue Stadtquartier ist. Nichts dergleichen. Eigentümer ist und somit das Sagen hat nach wie vor der US-amerikanische Investor Anschutz. Die Stuttgarter Autobauer haben für vorerst 20 Jahre lediglich die Namensrechte und ihr werbewirksames Konzernsymbol als Aushängeschilder gegen entsprechende „Gebühr“ erworben. Für unsereiner ist klar: Mercedes klingt sympathischer als Anschutz!

Für die Sport- oder Konzertfreunde dürfte dies belanglos sein. Hauptsache sind verlockende Programme und volle Säle. An denen soll es nicht mangeln, wie von Michael Hapka, Geschäftsführer der Anschutz Entertainment Group Operations, zu erfahren ist. Annähernd 24 Millionen Besucher registriert die Arena seit ihrer Eröffnung vor zehn Jahren. Jedes Jahr gibt es um die 150 Großveranstaltungen, für die jeweils bis zu 25 000 Plätze zur Verfügung stehen.

Die gute verkehrsmäßige Erreichbarkeit ist hierfür ein exklusiver Vorzug. S-, U- und Straßenbahn von der Warschauer Straße aus ermöglichen auf gleich drei Linien einen günstigen Zugang zu Arena und Platz. Eine weitere günstige Verbindung besteht innerhalb des Stadtringes aus Richtung Alexanderplatz bis Ostbahnhof. Sogar an einen Zugang über Schiff auf der Spree ist gedacht. Der Geschäftsführer der Reederei Riedel, Lutz Freise, behält diese Möglichkeit im Auge. Zugleich sieht er als Präsidiumsmitglied der DEHOGA Berlin im Bau von weiteren Hotels in Nachbarschaft des Mercedes Platzes neben zwanzig verschiedenen Restaurants zusätzliche Angebote für in- und ausländische Touristen.

Bei derartigen Treffen, wo mehr als 20 000 Besucher zu einer Veranstaltung willkommen geheißen sind, spielen in der heutigen bewegten Zeit die Sicherheitsmaßnahmen eine beachtliche Rolle. Wie sieht es in dieser Hinsicht aus? Das war eine beherrschende Frage der Journalisten. Geschäftsführer Michael Hapka gab eine überzeugende Antwort: Kein Besucher darf ein Behältnis bei sich haben, das größer als ein DIN A4 Blatt ist. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Kontrolle. Größeres Gepäck würde eine Schlange wie auf Flughäfen auslösen. Welcher Sport- oder Musikfreund will das schon? Vielmehr will er rasch seinen Platz einnehmen und pünktlich eine störungsfreie, abwechslungsreiche Veranstaltung erleben.                                                                                                                                                                    Werner B. Hoppe

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