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Moderator Ewald König, Chefredakteur korrespondenten.tv, Dr. Peter Huber, Botschafter der Republik Österreich in Deutschland, und Gregor Andréewitsch, General Manager Waldorf Astoria Hotel Berlin (v.l./Foto: Gero Schreier)

Österreichs Blick auf Europa – Europas Blick auf Östereich

Österreich und Berlin – das ist schon eine Sympathiegeschichte. Die alpenländische Gastronomie ist in der deutschen Hauptstadt stark und hochwertig vertreten; Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn, Grüner Veltliner und Blauer Zweigelt sind allenthalben beliebt. Die Sympathie ist gegenseitig: von 220.000 Österreichern in Deutschland leben rund 50 Prozent allein in Berlin.

Drei von ihnen bestritten den TourismusDialog.Berlin am 11. Juni 2018: Dr. Peter Huber, seit 15. Dezember 2017 Botschafter der Republik Österreich in Deutschland, Gregor Andréewitsch, General Manager des Waldorf Astoria Hotels Berlin und der Moderator Ewald König, Chefredakteur korrespondenten.tv, der angesichts der Austria-Dominanz auf dem Podium von einer „österreichischen Parallelgesellschaft“ sprach.

Als bester Gradmesser deutsch-österreichischer Sympathie erweist sich der Tourismus mit Deutschland als wichtigstem Quellmarkt. Niemand besser kann es aus der Praxis beurteilen als Botschafter Dr. Huber selbst, der aus einer Kitzbüheler Brauerfamilie stammt. „Tourismus schafft Beziehungen für das Lokale“, sagt er aus Erfahrung. Nur eine einzige Baustelle mit Deutschland beklagt er: den Tauerntransit.

In der Wissenschaft funktioniert der Transit: etwa 700 deutsche Professoren arbeiten in Österreich, 500 nehmen den Arbeitsweg in umgekehrte Richtung. Das kann auch als funktionierendes Europa gewertet werden. 73 Prozent seiner Landsleute seien für die Europäische Union, so der Botschafter, auf den viel Arbeit wartet, denn Österreich hat für das zweite Halbjahr 2018 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Migration und neuer EU-Finanzrahmen sieht Dr. Huber dabei als die größten Herausforderungen.

Für diesen Abend konnten Österreicher und Berliner auf der sonnenüberfluteten Terrasse im 6. Stock des Waldorf Astoria erst einmal gut durchatmen und ausspannen. Rainer Schubert Chefredakteur BUSINESS & DIPLOMACY

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