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Ganz Berlin als Sportarena
„Ganz Berlin als Sportarena“ war das Thema des TourismusDialog.Berlin am 3. April 2017 im Park Inn Hotel am Alexanderplatz. Als Gesprächspartner stellten sich Andreas Geisel, Berliner Senator für Inneres und Sport, Dr. Alfons Hölzl, Präsident des Deutschen Turner-Bundes, Jens-Uwe Kunze, Geschäftsführer des Berliner Turn- und Freizeitsport-Bundes, und Kaweh Niroomand, Sprecher der Initiative Berliner Profi-Clubs, den Fragen von Moderator Christian Wiesenhütter, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin.
Es war nicht leicht, die Vielfalt der sportlichen Höhepunkte in Berlin, die regelmäßigen und besonderen Angebote im leistungssportlichen Bereich und die zunehmenden breitensportlichen Aktivitäten gleichermaßen in den Blickpunkt zu rücken.
Hauptsächlicher Anlass des Forums war das Internationale Deutsche Turnfest vom 3. bis 10. Juni 2017. Berlin erwartete mehr als 80.000 Teilnehmer aus Deutschland und 3.500 Gäste aus elf Nationen zu diesem weltgrößten breitensportlichen Ereignis. „Die hohe Zahl der Anmeldungen ist die erfreuliche Bestätigung dafür, dass die Hauptstadt als Ausrichter des Turnfestes innerhalb der deutschen und internationalen Turnerfamilie ungebrochen beliebt ist“, so Innensenator Geisel.
In der Turnfestwoche werden hunderttausende Besucher die zahlreichen Veranstaltungen und attraktiven Shows verfolgen. Mehr als 7.000 ehrenamtliche Helfer und Volunteers sind in die Organisation und Unterstützung vor Ort eingebunden.
DTB-Präsident Dr. Alfons Hölzl: „Das Turnfest wird Gänsehaut, Atmosphäre und Einmaliges präsentieren. Allein das Rahmenprogramm zum Turnfest ´Berlin turnt bunt´ bietet mit 35.000 Schülern sowie mehr als 1.000 sportlichen Angeboten in den Kiezen viele Highlights.“ „Hier wird Sport für Alle erlebbar“, resümierte Jens-Uwe Kunze.
Von Kaweh Niroomand war zu erfahren, dass die Berliner Profivereine 1. FC Union, ALBA Berlin, Berlin RECYCLING Volleys, Eisbären Berlin, Füchse Berlin und Hertha BSC bei ihren Heimspielen für das große Fest werben.
Berlin ist ohne Sport undenkbar; und Berlin wäre ohne Sport nicht das, was es heute ist, waren sich die Diskutanten einig. Mehr als 620.000 Organisierte im Breiten- und Spitzensport (17 Prozent der Bevölkerung) und der größte deutsche Olympiastützpunkt sprechen für sich. Deshalb gelte es, auch den (Sport) Bedürfnissen der Bevölkerung mehr Platz und Raum zu geben. Denn das sportliche Wirken erfolgt nicht nur in Vereinen, sondern auch im Freizeit- und Individualbereich. Das bedeutet, öffentliche Flächen wie Parks, Anlagen und Wiesen so zu gestalten, herzurichten und auszustatten, dass sie für eine breitensportliche Betätigung und Mehrfachnutzung durch Frauen, Männer, Senioren und Kinder geeignet sind. Damit einher geht, breitensportliches Training an diesen Standorten zu organisieren.
Nach dem Internationalen Deutschen Turnfest erwartet die deutsche Hauptstadt neue sportliche Höhepunkte. Dazu gehören im Oktober 2017 die Europameisterschaften der Bahnradsportler und im August 2018 die Europameisterschaften der Leichtathleten.
Bernd Schenke