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Hartmut Pirl, Jan Hoffman, Birte Enzenberger und Michael Erbach (v.l./Foto: Gero Schreier)
Hartmut Pirl, Jan Hoffman, Birte Enzenberger und Michael Erbach (v.l./Foto: Gero Schreier)

Wie Digitalisierung den Tourismus verändert

Das Potsdamer Filmmuseum bildete am 11. März 2019 die Kulisse für das jüngste Medienforum vom TourismusDialog.Berlin. Unmittelbar nach der erfolgreichen ITB in Berlin gaben Experten Antworten auf die Frage, wie die zunehmende Digitalisierung den Tourismus verändert.

Hinter dieser generellen Frage verbergen sich viele Details, die Hartmut Pirl, Vorstand Tourismusverein Potsdam und Inhaber von Convention Hotel & Touristic Service, Jan Hoffmann, Leiter Unternehmensentwicklung Tourismus-Marketing Brandenburg (TMB), und Birte Enzenberger, Projektleiterin Deutsche Bahn Region Nordost, unter der Gesprächsführung von Michael Erbach, Potsdam TV, sachkundig beantworteten.

Im Mittelpunkt stand das „ContentNetzwerk Brandenburg“, das im Vorjahr mit dem „Deutschen Tourismuspreis“ ausgezeichnet wurde. Es bietet die Grundlage für den umfangreicheren und qualitativ anspruchsvolleren Kundenservice, der – und da waren sich alle einig – heute und morgen von der Digitalisierung geprägt wird.

Seit rund 15 Jahren betreibt die TMB die zentralen Datenbanksysteme für das landesweite touristische Contentmanagement in Brandenburg. Aktuell geben mehr als 450 Regionen, Orte und Leistungsträger Kennziffern in die Datenbanken ein. Sie ermöglichen derzeit u. a. den Zugriff auf 27.000 Events, 5.000 Produkte und 1.000 Übernachtungsanbieter im Land. Dieses Informations- und Reservierungssystem (IRS) ist die Schnittstelle, die alle genutzten Datenbanken koordiniert und pflegt.

Dank einer digitalen Buchungskette kann der Kunde zukünftig alles tagesaktuell aus einer Hand erhalten – vorausgesetzt, alle Anbieter touristischer Leistungen bringen sich mit ihren Angeboten in das Netzwerk ein. Und häufig parallele Entwicklungen und Entscheidungen können vernetzt und gebündelt werden, namentlich zwischen der TMB und visitBerlin.

Denn dann wird es alsbald möglich sein, alle Fragen und Erfordernisse für eine Reise, den Urlaub oder ein Event aus einer Hand zu beantworten und vor Ort zu realisieren. So wird die gegenwärtige Auslastung von Zügen und Hotels angezeigt. Am Ankunftsort erhält man zielgerichtete, weiterführende Informationen, was insbesondere für den ländlichen Raum vorteilhaft ist. Selbst Touristen- und Besucherströme in Städten lassen sich auf diese Weise beeinflussen.

Alles in allem war das Medienforum in Potsdam eine Richtungsanzeige, wo und wie Digitalisierung in den kommenden Jahren den Tourismus und tangierende Bereiche zum Wohle der Nutzer verändert.

Bernd Schenke

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