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Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, und Moderator Tobias Jüngert (v.l./Foto: Marc Vorwerk)
Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, und Moderator Tobias Jüngert (v.l./Foto: Marc Vorwerk)

Wohin steuert der Tourismus in Deutschland?

Ziele, Initiativen und Herausforderungen für die Bundesregierung standen am 12. Juni 2019 im Zentrum des Kamingespräches mit Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus.
Während draußen ein Unwetter den Ausnahmezustand verursachte, fand im art’otel berlin mitte eine von Tobias Jüngert, Leiter Unternehmenskommunikation DER Touristic Group, moderierte lebhafte Gesprächsrunde statt.

Die an das moderne Hotel angrenzenden historischen Räumlichkeiten des Ermeler-Hauses waren gut besucht, es gab viele Fragen an den hochrangigen Politiker. Vorrangig wurden diese Themen erörtert: Wie will die nationale Tourismusstrategie die Branche unterstützen? Wie kann beim Reisen die Klimaerwärmung eine größere Beachtung finden? Welche Fortbewegung soll gefördert werden, Bahn, Bus oder Auto? Warum sind Flüge billiger als Bahnfahren? Soll die sogenannte Mövenpick-Steuer für Hotels bleiben? Hat Reisen inzwischen auch eine moralische Komponente?

Der Staatssekretär kritisierte, dass staatlichen Auflagen immer mehr zunehmen, so von hygienischen Bistro-Vorschriften über Ruhezeiten für Busfahrer bis Brandschutzvorschriften in beliebten Dorfbühnen.

Angerissen wurden weiterhin solche Themen wie die boomenden Kreuzfahrt-Reisen. Oder wie kann die künstlich angelegte Lausitzer Seenplatte den Bergbau ersetzen? Wann kommt die Digitalisierung bis zur touristischen Basis? (z. B. Meldescheine)? Wie schafft man den Spagat zwischen hohen Standards und Flexibilität?

Fazit von Thomas Bareiß: Der Runde Tisch der Staatssekretäre von Ministerien muss öfter als einmal im Jahr tagen, um effektiv sein zu können. Andere Länder haben ein eigenes Tourismus-Ministerium!

Eine interessante Runde mit vielfältigen Fragen. Insgesamt mehr als zwei Stunden lang, aber dafür war draußen zum Ende hin der Sturm vorbei.


Elke Bitterhof

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